Diese Buchempfehlung hat nicht direkt mit dem Mordfall Hinterkaifeck zu tun. Aber etwas schon.
Pierre Magnan
Das ermordete Haus "La maison assassinée" Pierre Magnan hat den Roman 1984 geschrieben. Ihm soll eine alte Legende zugrunde liegen.
Zum Inhalt:
In einem Dorf am Ufer der Durance in der Haute Provence wird um die Jahrhundertwende 1899/1900 die fünfköpfige Familie Monge bestehend aus Eltern, Großvater und zwei Kindern ausgelöscht. Während draußen ein Unwetter mit Regen und Sturm tobt wird fünf Menschen die Kehle durchgeschnitten. Allein der Säugling Séraphin überlebt die Bluttat.
Dieser kommt 20 Jahre später, also nach dem ersten Weltkrieg, in sein Dorf zurück und erfährt die ganze Geschichte. Er beschließt sein Haus Stein für Stein abzutragen, den Zeugen des Mordes seinerseits zu zerstören. Mit bloßen Händen ermordet er das Haus und entdeckt dabei in einem Mauerloch eine Dose voller Goldstücke und drei Schuldscheine mit den Namen der Mörder seiner Familie, wie er glaubt.
Er verdächtigt immer wieder die Falschen. Erst ganz am Ende der Geschichte erkennt er, dass der alte Bauer seine ganze Familie ausgelöscht hat und kurz bevor er den Säugling töten wollte, vom vorbeikommenden Vater des Säuglings in Nothilfe getötet wurde. Der Vater des Kindes konnte sich dann bei der Polizei nicht melden, weil er befürchten musste als Verdächtiger für die gesamte Tat zur Verantwortung gezogen zu werden.
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Ich bin im Jahre 2007 durch die inzwischen nicht mehr existierende Seite des Alois Schlittenbauer
www.hinterkaifeck.de auf dieses Buch gestoßen. Schlittenbauer meinte, dass es in diesem Fall Parallelen zum Mordfall Hinterkaifeck gäbe.
Es gibt zu diesem Buch bei amazon auch eine Rezension von einem alois436, der ebenfalls Parallelen zum Mordfall Hinterkaifeck anspricht.
Hier seine Rezension:
Man leidet mit Seraphin der als Baby wie durch ein Wunder die Auslöschung seiner Familie überlebt hat.
Eine lange Zeit glaubt der Leser eine höhere Macht rächt diese Tat und schützt das nun erwachsene Kind sich bei der Verfolgung der/des Schuldigen selbst mit Schuld zu belasten.
Langsam aber spannend schält sich die Wahrheit heraus. Die verschiedenen Perspektiven auf die Tat erhöhen die Spannung, treiben den Leser zum Höhepunkt. Parallelen zu den Morden von Hinterkaifeck sind durchaus zu sehen. Für Hinterkaifeck-Forscher gibt das Buch einen Impuls: Liegt die Lösung darin, dass mehrere Perspektiven auf die Tat vorliegen? Das Buch ist schon sehr interessant. Für mich viel interessanter als Beispielsweise "Tannöd".